Ein neun Jahre alter Junge ist am heutigen Donnerstag, 11. Januar, gegen 12.30 Uhr in Bremerhaven-Geestemünde am Holzhafen ins Eis eingebrochen. Eine aufmerksame Zeugin hatte den Vorfall beobachtet und die Polizei alarmiert, um sodann dem Kind zur Hilfe zu eilen. Der Unfall ereignete sich unmittelbar in der Nähe des Steges am Holzhafen-Becken. Der Neunjährige, der in Begleitung eines gleichaltrigen Mädchens das Eis betreten hatte, war nach seiner Rettung zwar durchnässt und fror, ansonsten ging es ihm den Umständen entsprechend gut. Die Polizeibeamten setzten den Jungen mit einer Decke in den warmen Streifenwagen. Im Anschluss brachten sie ihn zu seiner Mutter, die sich weiter um ihn kümmerte.
Die Bremerhavener Polizei, die Berufsfeuerwehr und der Magistrat der Stadt Bremerhaven warnen in diesem Zusammenhang vor dem Betreten von Eisflächen im Stadtgebiet. Die jüngsten Messungen der Eisdicken durch die Feuerwehr haben ergeben, dass das Eis auf ruhenden Gewässern nicht ausreichend tragfähig ist. Es besteht Lebensgefahr!
Bootsteich Speckenbüttel: 8,5 cm
Bootsteich Bürgerpark: 8 cmDas Betreten der Eisfläche ist bis zu einer Eisstärke von zwölf Zentimetern verboten. Ab einer Eisstärke von zwölf Zentimetern ist das Betreten der Eisfläche auf eigene Gefahr möglich.
Bei einer gemessenen Eisstärke von zwölf Zentimetern ist die Voraussetzung geschaffen, dass diese Eisflächen auf eigene Gefahr betreten werden können. Dazu gehören der Bootsteich Speckenbüttel, der Bootsteich Bürgerpark und der Teich im Kleingartengebiet Ackmann.
Andere Eisflächen wie beispielsweise der Auesee Speckenbüttel, der Teich am Klinikum Reinkenheide oder der Holzhafen sind eingestaute Gewässer und dürfen grundsätzlich zum Eislaufen genutzt werden. Wegen zu geringer Eisstärken an Zuflüssen oder auch gefährlicher Luftbildung unter dem Eis wird aber ausdrücklich davor gewarnt.