Bittere Niederlage beim Kellerduell in Göttingen

Bitterer Abend für die Eisbären Bremerhaven. Die
Seestädter haben das Kellerduell der easyCredit Basketball Bundesliga
gegen Tabellennachbar BG Göttingen mit 78:81 verloren. Die Niederlage
ist ein herber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt, denn die
Eisbären liegen in der Tabelle jetzt nicht nur einen Sieg hinter den
Niedersachsen, sondern haben auch den direkten Vergleich beider
Mannschaften abgegeben.

Dreier machen den Unterschied

”Wir hatten uns als Marschroute vorgenommen, die Dreier gut zu
verteidigen, insbesondere von Brion Rush und Jordan Loveridge. Allein
die beiden haben uns zusammen neun Dreier eingeschenkt – das ist uns
also nicht gelungen. Wir sind ordentlich gestartet, doch als Rush dann
reinkam hat es gleich ein paar Mal geklingelt. Das hat uns dann so
verunsichert, dass wir erst einmal nicht mehr ins Spiel gekommen sind.
Zum Ende der ersten Halbzeit und in der zweiten haben wir dann besser
gespielt. Die Göttinger Dreierquote hat letztlich den Unterschied
ausgemacht“, sagte Eisbären-Coach Arne Woltmann nach dem Spiel.

Die Niederlage in Göttingen tut umso mehr weh, weil die Chancen auf
den so wichtigen Erfolg das ganze Spiel über da waren. Die Eisbären
kämpften sich trotz zwischenzeitlicher Probleme mehrfach zurück in die
Partie und gingen im dritten Viertel sogar in Führung. Allerdings
bekamen die Gäste die starken Göttinger Distanzschützen um Rush und
Loveridge nie in den Griff. Die Veilchen versenkten am Ende 12
Dreipunktewürfe, die vor allem in der ersten Hälfte verkrampft wirkenden
Eisbären hingegen nur fünf. Göttingen machte die Big-Points,
Bremerhaven zeigte Nerven.

Der sonst so treffsichere Johnny Berhanemeskel warf drei Minuten vor
dem Ende vollkommen freistehend am Göttinger Korb vorbei. Statt in
Führung zu gehen und das Spiel noch einmal zu drehen, erhöhten die
Gastgeber beim anschließenden Ballbesitz auf 79:75. Als die zuvor stark
aufspielenden Fabian Bleck und Geoffrey Groselle in der Schlussminute zu
allem Überfluss entscheidende Punkte an der Freiwurflinie liegen ließen
(nur 55 Prozent aller Bremerhavener Versuche von der Linie fanden ihr
Ziel), schwammen die Felle langsam davon. Die nie aufsteckenden Eisbären
versuchten in den dramatischen Schlusssekunden zwar noch einmal alles,
agierten im Abschluss jedoch nicht konsequent genug und hatten zudem
kein (Wurf)Glück.

Im kommenden Heimspiel gegen Frankfurt muss ein Sieg her

Leichter wird das Programm für die Eisbären im Saisonendspurt der BBL
nicht. Neben zwei schweren Auswärtsspielen in Bayreuth und bei
Tabellenführer Bayern München stehen noch die Heimpartien gegen
Playoff-Anwärter FRAPORT SKYLINERS Frankfurt, ratiopharm ulm und die
diesjährige Überraschungsmannschaft der Giessen 46ers bevor. Ein Erfolg
am kommenden Freitag gegen Frankfurt ist für Eisbären nun absolute
Pflicht. Spielbeginn in der Stadthalle Bremerhaven ist um 19 Uhr, Karten
gibt‘s online unter www.tickets.dieeisbaeren.de und bei den bekannten Vorverkaufsstellen von ADticket:Quelle:Eisbären Bremerhaven
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