Bittere Heimpleite gegen den Mitteldeutschen BC

Die Eisbären Bremerhaven gehen in der easyCredit
Basketball Bundesliga mit einem unguten Gefühl in die elftägige
Weihnachtspause. Im heutigen Heimspiel gegen Aufsteiger Mitteldeutscher BC
unterlagen die Seestädter mit 79:82 (74:74/28:34) nach Verlängerung und
befinden sich aktuell mit nur zwei Siegen aus den ersten 13
Saisonspielen tief drin im BBL-Abstiegskampf.

„Unerklärlich und inakzeptabel“

„Wir hatten uns sehr viel vorgenommen und wollten unbedingt an die
gute Leistung vom Bamberg-Spiel anknüpfen. Leider war das genaue
Gegenteil der Fall. Die Art und Weise, wie meine Spieler besonders in
den ersten Minuten aufgetreten sind, ist für mich absolut unerklärlich
und inakzeptabel. Wir haben es zwar geschafft, kurz vor Ende der
regulären Spielzeit in Führung zu gehen, konnten das Momentum jedoch
nicht mit in die Verlängerung nehmen. Jetzt müssen wir sehen, dass wir
die Punkte woanders holen“, sagte der enttäuschte Eisbären-Coach
Sebastian Machowski nach der bitteren Pleite.

Die guten Vorsätze der Gastgeber gingen zunächst komplett nach hinten
los. Die Eisbären agierten pomadig und fanden in den ersten 13 Minuten
überhaupt nicht ins Spiel. Es dauerte über sieben Minuten, ehe die
Hausherren ihren ersten Feldkorb erzielen konnten. Ganz anders der MBC,
der dank gütiger Mithilfe der Eisbären leichtes Spiel hatte und schnell
eine zweistellige Führung herausspielte.

Mit 22:12 ging das erste Viertel an die Gäste, bei denen vor allem
der quirlige Lamont Jones für Punkte sorgte. Bis auf 14 Zähler wuchs der
Vorsprung der Wölfe an, ehe auf Bremerhavener Seite ein kleiner Ruck
durch die Mannschaft ging. Plötzlich wurde aggressiver verteidigt und in
der Offensive fielen ein paar Würfe. Dank Mike Kessens, Jordan Hulls
und Carl Baptiste konnten die Eisbären bis zur Pause auf 28:34
verkürzen.

Wer gedacht hatte, dass Bremerhaven das Ruder nach der Halbzeit
endgültig an sich reißen könnte, sah sich leider getäuscht. Denn die
Gastgeber verfielen unerklärlicherweise in das Muster der ersten 15
Minuten zurück und gestatteten dem MBC erneut auf 48:33 davonziehen.
Trainer Sebastian Machowski nahm in der 26. Minute eine dringend
benötigte Auszeit und die zeigte zumindest vorübergehend die gewünschte
Wirkung. Nach zwei Dreiern von Jordan Hulls stand es nur noch 43:50.

Dank Hulls, Michael Kessens und Fabian Beck, der sich im
Schlussviertel fast im Alleingang gegen die drohende Niederlage stemmte,
konnten die Eisbären das Ruder zwei Minuten vor dem Ende kurzzeitig
herumreißen. Hulls traf knapp 90 Sekunden vor Schluss zum 70:66,
kassierte jedoch wenig später sein 5. Foul. Hulls Pendant auf MBC-Seite
war Routinier Marcus Hatten, der die Eisbären mit seinen erfolgreichen
Dreiern in die Verlängerung zwang. In der Overtime hatten die Eisbären
dann nichts mehr zuzusetzen und leisteten sich darüber hinaus zu viele
Fahrkarten und Fehler.
dafür ist, dass wir nach den vielen Ausfällen zuvor endlich alle Leistungsträger an Bord haben.“
.

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