Eisbären können Riesen nicht stoppen

Die Eisbären Bremerhaven haben ihr Heimspiel in
der easyCredit Basketball Bundesliga gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg
verloren. In einer kampfbetonten Partie mit vielen Fouls unterlagen die
Seestädter mit 87:95.

„Der Sieg für Ludwigsburg ist verdient. Leider haben wir Chad Toppert
zu oft frei an der Dreierlinie stehen lassen, obwohl wir wussten, wie
gefährlich er aus der Distanz ist. Unter dem Strich lautet das Fazit,
dass wir es über das gesamte Spiel hinweg nicht geschafft haben, gegen
die aggressiven Riesen effektiv zu verteidigen. Mit 87 erzielten Punkten
kann man ein Spiel normalerweise auch gewinnen“, sagte Eisbären-Coach
Sebastian Machowski.
Die Gastgeber starteten gut in die Partie und lagen schnell mit 16:8
in Führung. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt war aber zu erkennen, dass
die Hausherren vor einer ungemein schweren Aufgabe stehen. Ludwigsburg
machte Druck in der Verteidigung und setzte den Eisbären physisch enorm
zu. Nach zwei Ballverlusten in Folge waren die Riesen bis zum Ende des
Auftaktviertels dran und übernahmen mit zunehmender Spieldauer das
Kommando. Daran konnte auch ein sehenswerter Slam-Dunk von Waverly
Austin zum zwischenzeitlichen 23:18 für die Eisbären nichts ändern.
Besonders die ungewohnten Ludwigsburger Qualitäten von der
Dreierlinie stellten die Eisbären vor zunehmende Probleme. Acht von 16
Versuchen aus der Distanz landeten allein in der ersten Hälfte im
Eisbären-Korb. Für eine Mannschaft, die normalerweise nur knapp 30
Prozent ihrer Dreier trifft, nicht schlecht. Trotz eines
zwischenzeitlichen 43:36-Rückstands – auch die Eisbären trafen in Person
von Karvel Anderson und Jordan Hulls von draußen – gingen die Gäste mit
einem 6-Punkte-Vorsprung in die Pause. Denn unmittelbar vor der
Halbzeit lief bei den Hausherren nicht viel zusammen.
Fast schon symbolträchtig begann auch das dritte Viertel mit einem
erfolgreichen Dreier der Ludwigsburger. David McCray traf zum 45:54 und
an diesem Rückstand hatten die Eisbären bis zum Ende zu knabbern.
Offensiv war jetzt Sand im Getriebe, denn die robust zu Werke gehenden
Gäste machten hinten die Schotten dicht. Leichte Punkte gab es kaum und
offene Würfe schon gar nicht. Die Eisbären hatten immer eine Hand des
Gegners im Gesicht oder zumindest am Körper. So war es nur eine Frage
der Zeit, bis Ludwigsburg weiter davonzog.
61:74 betrug die Führung der Gäste vor Beginn des Schlussabschnitts.
Angesichts des Defensiv-Bollwerks der Riesen war das für die Eisbären am
Ende nicht mehr wettzumachen. Mit einem weiteren Dreier von Chad
Toppert zum 83:70 machten die Gäste nach 35 Minuten endgültig den Deckel
drauf. Die kleine Bremerhavener Aufholjagd in den Schlussminuten blieb
letztlich erfolglos.
Punkteverteilung Eisbären: Hulls 12, Kamp 9, Diggs 15, Elliott 9, Smotrycz 9, Bleck 6, Anderson 16, Austin 5, Breitlauch 6
Beste Werfer Ludwigsburg: Thiemann 23, Toppert 18, Washpun 13, McCray, Martin je 11
.


Hier klicken!

Facebook Comments
Bitte Teilen:
Werbung