allem als politisches Problem wahrgenommen. Die Bildungsgemeinschaft
Arbeit und Leben Bremerhaven e.V. und das Kulturbüro Bremerhaven haben
mit der Gründung des Projektes MEDIA.CAMP nach Möglichkeiten gesucht,
die Bremerhavenerinnen und Bremerhavener an den individuellen
Erfahrungen, Hoffnungen und Wünschen Geflüchteter aus Syrien teilhaben
zu lassen, die in Bremerhaven leben. Daraus ist ein Film entstanden, der
am Sonntag, 17. April, um 11 Uhr im Bremerhavener Cinemotion-Kino
Premiere hat. Der Eintritt ist frei.
In dem Projekt
hat der Medienpädagoge und Dokumentarfilmer Ulrich Scholz gemeinsam mit
einer Gruppe von Geflüchteten ein deutsch/syrisches Aufnahmeteam
gebildet und die Protagonisten in ihrem Alltag begleitet: zuhause und an
ihren Lieblingsorten in Bremerhaven. Es entwickelten sich Gespräche
über Enttäuschung, Verlust, Hoffnung und kleines Glück zwischen Heimweh
und neuer Heimat.
Die Bandbreite der Geflüchteten wird sichtbar: Jung und Alt, Frauen
und Männer, revolutionär oder religiös, Handwerker, Studenten,
Unternehmer, Hausfrauen, die auf sehr unterschiedlichen Wegen nach
Deutschland gekommen sind: per Flugzeug, im Zug und /oder im Boot, zu
Fuß, allein, mit der Familie über Jahre oder innerhalb weniger Wochen
und die sehr verschiedene Vorstellungen von ihrer Zukunft haben. So ist
ein außergewöhnlicher Dokumentarfilm entstanden, der Einblicke in das
Leben und die Gedanken von Syrerinnen und Syrern gibt, die kürzlich in
Bremerhaven angekommen sind.
„Der Film handelt vom Ankommen. Wer neu hinzukommt, konfrontiert
sich, seine Erfahrungen und Kultur mit den Menschen, die bereits dort
sind, und mit deren Erfahrungen und Kultur. Das Ankommen ist nie ein
Ausruhen, auch nicht für diejenigen, die Zuflucht gewähren.“ (Zitat aus
„Die Zeit dazwischen“ / Deutschland, ich danke euch“)
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